AZ E-4389

PC global - Die Umwelt- und Entwicklungsdimension globaler Wertschöpfungsketten am Beispiel der Computer-Produktion

Projektträger
Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.,
10249 Berlin
Bewilligungsdatum
20.10.2005
Projektzeitraum:
01.11.2005 – 30.10.2007
Fördersumme:
168.000 EUR
Gesamtkosten
235.128 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Durch das Projekt soll die Nachfrage nach ökologisch und sozialverträglich produzierten PCs gefördert werden. Ansätze zum PC-’ReUse’ sollen gestärkt werden.

Zielgruppen:

• Aktive aus dem entwicklungspolitischen und Fair Trade-Bereich
• wirtschaftliche Entscheidungsträger in PC-Unternehmen
• Verbaucherinnen und Verbraucher und speziell PC-User
• Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der IT-Bildungsarbeit und Verbraucherorganisationen
• Beschäftigte/Betriebsräte in der IT-Branche und im Einzelhandel, Gewerkschaften

Projektinhalt:

Bislang besteht bei Verbaucherinnen und Verbrauchern kaum ein Bewusstsein für die entwicklungspolitischen und ökologischen Probleme der globalen PC-Produktion. PC-Unternehmen beziehen Computer-Bauteile über globale Wertschöpfungsketten, in die zunehmend Entwicklungs- und Schwellenländer und die osteuropäischen Transformationsländer integriert sind. Das Vorhaben behandelt die Beschaffungspolitik von PC- und Einzelhandelsunternehmen und klärt über die Folgen der Produktion und der Verschrottung eines PCs im globalen Süden auf. Die Fortschritte und Defizite bestehender Verhaltenskodizes von Unternehmen werden ausgewertet. Es werden praktische Handlungsoptionen für Konsumenten und Beschäftigte in der PC-Produktion sowie im Einzelhandel (ReUse, verändertes Nachfrageverhalten) gegeben.

Maßnahmen:

Im Rahmen eines Filmnetzwerks wird ein Dokumentarfilm mit Hintergrundmaterial erstellt. Es werden vier Analysen zur entwicklungsökonomischen Dimension der Integration von Entwicklungsländern in die PC-Produktion, zur Rolle des Einzelhandels, zu ökologischen Gefahren und zu ’Corporate Accountability’ in der PC-Branche erarbeitet. Mit Hersteller- und Einzelhandelsunternehmen und politischen Entscheidungsträgern wird ein Dialog geführt, um Akzeptanz zu schaffen und Verhaltenskodizes weiterzuentwickeln. Es werden zehn Veranstaltungen in Begleitung zur Filmpräsentation durchgeführt sowie vier Werkstattgespräche zu den Hintergrundanalysen, eine Podiumsdiskussion während der Berufsmesse zur Informationstechnologie und eine Abschlusskonferenz. Es werden eine Homepage und Informationsmaterial zur Bekanntmachung des Projekts erstellt.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Der Antragsteller erwartet, dass das Interesse an umwelt- und sozialverträglichen PCs wächst und die Bereitschaft zum Umstieg auf zukunftsfähige Geräte steigen wird.