AZ U-3197

Lebensmittel regional und gentechnikfrei produzieren und vermarkten

Projektträger
Regionale Landwirtschaft Münsterland - RLM e.V.,
48143 Münster
Bewilligungsdatum
15.06.2005
Projektzeitraum:
01.08.2005 – 31.07.2007
Fördersumme:
116.460 EUR
Gesamtkosten
145.760 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

LandwirInnene sollen mobilisiert werden, landwirtschaftlich genutzte Flächen möglichst gentechnikfrei zu erhalten. Die Verfügbarkeit von gentechnikfreien und regionalen Futtermitteln soll verbessert werden. Verbraucher sollen informiert werden, bei welchen LandwirtInnen in der Region sie gentechnikfreie Produkte kaufen können.

Zielgruppen:

- Konventionell und biologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe aus dem Münsterland
- VerbraucherInnen
- Regionaler Futtermittelhandel und verarbeitende Betriebe

Projektinhalt:

Eine Selbstverpflichtungserklärung gegen Gentechnik wird entwickelt und soll von LandwirtInnen unterzeichnet werden. Es werden Informationen zu Verkaufstellen gentechnikfreier Futtermittel zusammengestellt und verbreitet. Mit FuttermittelhändlerInnen in der Region wird verhandelt, um das Angebot in gentechnisch verändert und gentechnikfrei zu trennen und das Angebot gentechnikfreier und regionaler Ware zu erhöhen. Gemeinsam mit KooperationspartnerInnen ist politische Arbeit zur Änderung der EU-Kennzeichnungsverordnung geplant. Adressen von AnbieterInnen aus dem Münsterland, die gentechnikfreie Produkte anbieten, werden gesammelt und im Internet veröffentlicht. Aktivitäten von Bauerngruppen und Umweltgruppen werden gebündelt. Es werden gemeinsame Aktionen durchgeführt und eine gemeinsame Internetpräsenz erstellt. Das Projekt wird mit anderen Initiativen zu gentechnikfreier Landwirtschaft zusammenarbeiten. Ein soll ein regelmäßiger Austausch stattfinden. Vortragsreisen und Seminare werden gemeinsam organisiert.

Maßnahmen:

Es wird eine Projektgruppe mit LandwirtInnen gegründet und es werden regelmäßige Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Exkursionen mit LandwirtInnen und VerbraucherInnen durchgeführt sowie eine größere Tagung und eine Aktion mit Event-Charakter organisiert. Es sind Aktions- und Infostände (Umweltmarkt, Tag der Regionen, Hof-Feste) geplant. Dazu wird intensive Presse und Öffentlichkeitsarbeit geleistet.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Insgesamt wird mit einer Beteiligung von 60-80 LandwirtInnen gerechnet. Bei guter Resonanz soll die Arbeit auf ehrenamtlicher Basis fortgesetzt werden. Bauern und Bäuerinnen sollen nicht nur dafür gewonnen werden, sich gegen gentechnische Verfahren in der Landwirtschaft auszusprechen, sondern auch für mehr Regionalität.