AZ Z-5054

Indien liegt hinter der Königsschule - Globales Lernen im Eine-Welt-Dorf

Projektträger
Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden e.V.,
32423 Minden
Bewilligungsdatum
08.12.2004
Projektzeitraum:
01.01.2005 – 31.12.2006
Fördersumme:
104.759 EUR
Gesamtkosten
132.243 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Mit dem Weltdorf soll Globales Lernen gefördert werden. Kinder sollen für einen nachhaltigen Lebensstil sensibilisiert werden und lernen, für sich, ihre Schule und ihr Stadtviertel Verantwortung zu übernehmen.

Zielgruppen:

- Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Mindener Schulen
- Interkulturelles Begegnungszentrum Juxbude
- Konfirmandengruppe St.Mariengemeinde

Projektinhalt:

Anlässlich des internationalen Projekttags der deutschen Unesco-Projekt-Schulen 2002 haben SchülerInnen ein Lehmfachwerkhaus auf dem Marktplatz von Minden gebaut. Es folgten die tansanische Rundhütte „Mtae“ und das indische Landhaus „Sabarkantha“. Die Namen stehen für zwei Dörfer, in denen mit Unterstützung von Mindener Schulen Brunnen und Wasserleitungen gebaut werden. Während des Projektes sollen nun zwei weitere Häuser für das Weltdorf sowie Wandbilder erstellt werden. LehrerInnen erarbeiten und erproben gemeinsam mit StudentInnen ein Curriculum für „Globales Lernen im Eine-Welt-Dorf“, um die Möglichkeiten des externen, erlebnisorientierten Lernorts Eine-Welt-Dorf mit Themen des internen, schulischen Lernens zu verknüpfen. Dazu werden 16 Workshops/Projektwochen mit den Schulen stattfinden. Zum 6. internationalen Projekttag der deutschen Unesco-Projekt-Schulen am 26. April 2006 sollen alle Schulen von Minden-Lübbecke zur Nutzung des Eine-Welt-Dorfes eingeladen werden.

Maßnahmen:

Im Frühjahr und Sommer 2005 werden das Lehmfachwerkhaus Cajamarca und das Holzhaus Grodno mit Wind-Solar-Anlage gebaut. Im Herbst findet ein Fest zur Erweiterung des Dorfes statt. Im Winter 2005 ist der erste Workshop zur Curriculum-Entwicklung vorgesehen. Parallel zu den Aktionen werden Projektwochen für Klassen der Primar- und Sekundarstufe angeboten, die in Teamarbeit von LehrerInnen und Fachkräften aus den Solidaritätsprojekten gestaltet. Im Herbst 2006 ist ein Erntefest geplant, im Winter findet dann der zweite Curriculum-Workshop statt. Abschließend wird das Projekt evaluiert.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Wahrnehmung kultureller Differenzen und das Einüben von Toleranz sowie die Ermutigung zu globaler Verantwortung und Solidarität sind wichtige Bildungsziele, die durch dieses Projekt erreicht werden. Lehrkräfte werden motiviert, komplexe Unterrichtsthemen (Agenda 21) zu behandeln und bringen ihre Erfahrungen aus dem Projekt praxisnah im Unterricht ein. Das Eine-Welt-Dorf soll so ausgestattet werden, dass es von den am Bau beteiligten Schulen und anderen Gruppen auch nach Ende der Förderung genutzt werden kann und die Instandhaltung gewährleistet ist.