AZ E-4304

Weltkind

Projektträger
Kirchenkreis Gladbach-Neuss/Synodales Jugendreferat,
41460 Neuss
 
Bewilligungsdatum
15.10.2004
Projektzeitraum:
11.10.2004 – 01.12.2004
Fördersumme:
7.000 EUR
Gesamtkosten
36.952 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist es, Kindern und Jugendlichen kulturelle Vielfalt zu vermitteln. Sie sollen das Wesen und die Auswirkungen von Vorurteilen, Klischees und Diskriminierung erkennen und Strategien zu ihrer Bekämpfung entwickeln. Durch eigene Betroffenheit soll ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge entstehen sowie Ideen für mögliche gesellschaftliche Veränderungen.

Zielgruppen:

- Ca. 300 Kinder aus Mönchengladbach, Neuss und Korschenbroich im Alter von 8-11 Jahren
- 80 ehrenamtlich arbeitende Jugendliche
- Multiplikatorinnen/Multiplikatoren und Workshopleiterinnen/-leiter

Projektinhalt:

Der Ev. Kirchenkreis Gladbach-Neuss ist aktiv in der interkulturellen Jugendarbeit. Im Rahmen der Aktion 'Dekade zur Überwindung von Gewalt' (seit 2001) wurde im Jahr 2004 das Projekt 'Weltkind' initiiert. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden mit spielerischen Elementen an die Vielfalt verschiedener Völker, Sprachen, Kulturen und Traditionen herangeführt. Um andere Kulturen besser verstehen zu lernen, sollen die Kinder angeregt werden, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen einzubringen und im Austausch mit anderen zu erweitern.

Maßnahmen:

In der Zeit vom 25.10 bis 29.10.2004 sollen tagsüber ca. zehn verschiedene thematische Workshops stattfinden: Fahrrad als Fortbewegungs- und Transportmittel, bei uns und in Ländern der Einen Welt, „Jacke wie Hose?“ basierend auf der „clean clothes campaign“, Religionen bei uns und in aller Welt, „Fair play“ - wie Fußbälle entstehen. Aspekte der Kinderarbeit in Ländern des Südens. „Wo die Schokolade wächst“ - zu fairem Handel, „Alles Banane!“ Lebens- und Arbeitsbedingungen beim Bananenanbau, fairer Handel, „Im Teppichland“ - Kinderarbeit in Indien, Märchen und Musik aus verschiedenen Ländern, Spiele und Spielzeug aus dem Spielzeugkoffer des Welthauses Bielefeld. Mit unterschiedlichen Rollenspielen und Arbeitstechniken, Bastelangeboten, Gesprächen und Spielen werden die Kinder für Ungleichbehandlung und Ausgrenzung sensibilisiert und Lernprozesse werden angestoßen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Themen wie Ungleichbehandlung, Ausgrenzung und Toleranz gegenüber Andersdenken und - Lebenden sollen die Kinder sensibilisieren. Über die spielerischen Elemente 'erfahren' die Kinder und Jugendlichen die Eine-Welt-Problematik über ein ihnen bekanntes Medium, so dass hier mit einer großen Nachhaltigkeit zu rechnen ist. Die Kinder können ihre neu gewonnenen Erfahrungen in ihr Lebensumfeld einbringen und zu Veränderungen anregen. Das Projekt wird auch dazu beitragen, Schulen und Einrichtungen der 1-Welt-Arbeit stärker zu vernetzen, Multiplikatoren zu qualifizieren und bürgerschaftliches Engagement zu stärken.