AZ E-4301

Lokale Lobby für einen global gerechten Welthandel

Projektträger
Deutscher Naturschutzring,
10117 Berlin
Webseite
www.dnr.de
Bewilligungsdatum
27.10.2004
Projektzeitraum:
01.12.2004 – 31.12.2005
Fördersumme:
99.355 EUR
Gesamtkosten
124.855 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines gerechten Welthandels und einer nachhaltigen Entwicklung fördern. Viele Menschen sollen dazu bewegt werden, aktiv zu werden, sich an Aktionen zu beteiligen und sich gegenüber der Politik für einen Kurswechsel einzusetzen.

Zielgruppen:

- Kirchengemeinden, Eine-Welt-Gruppen, Aktionsgruppen
- Öffentlichkeit in NRW, Presse

Projektinhalt:

Die Kampagne will das komplizierte Thema Handelspolitik verständlich und ansprechend darstellen. Sie schließt sich der internationalen „Aktionswoche für globale Gerechtigkeit“ (10.-16. April 2005) an. Die beantragten Maßnahmen sind speziell auf Nordhein-Westfalen fokussiert. Die Aktionswoche soll durch eine Auftaktveranstaltung in NRW begonnen werden. Im Büro der Welthandelskampagne wird eine Koordinationsstelle eingerichtet, die die Aktivitäten und Ideen von Gruppen und Initiativen aus NRW miteinander vernetzt.

Maßnahmen:

Ab Anfang 2005 sollen Aktionsgruppen Materialien zur Vorbereitung der Kampagne erhalten. Die Menschen werden aufgefordert, durch Ansichtskarten aus ihrer Region ihren Einsatz für eine gerechte Welthandelspolitik zu demonstrieren. Ein Aktionsheft zur Orientierung für lokale und regionale Akteure soll erstellt werden. Zwei Kampagnenzeitungen sollen Hintergrundinformationen bieten, ergänzt durch weiteres einschlägiges Hintergrundmaterial und Multiplikatorenschulungen. C6-formatige Aufkleber mit den Forderungen für die Ansichtskartenaktion mit dem Slogan „Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache“ an die Bundesregierung werden produziert. Zum Auftakt zur Aktionswoche in Bonn sind eine Fachkonferenz (9. April) mit ca. 100 Teilnehmenden und eine an die breite Öffentlichkeit gerichtete Veranstaltung am 10. April mit 200 Teilnehmenden geplant. Die Aktivitäten der Aktionswoche stellen den Höhepunkt der Welthandelskampagne im Frühjahr dar. Nach der Aktionswoche, im Vorfeld der WTO-Ministerkonferenz im Herbst 2005 in Hongkong, sollen Multiplikatoren und Gruppen angesprochen werden. Hierzu dienen neben der bereits eingerichteten Internet-Seite gezielte Mailings, eine Kampagnenzeitung und Infoveranstaltungen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Durch zahlreiche dezentrale Aktionen und Veranstaltungen und die breit angelegte Informations- und Bildungsarbeit soll ein stärkeres Bewusstsein zahlreicher Menschen für Ungerechtigkeiten im Welthandel geschaffen werden. Mit der Aktion soll auch erreicht werden, dass die Bundesregierung den Interessen und Bedürfnissen der Entwicklungsländer in den laufenden Verhandlungen im WTO-Rahmen einen größeren Stellenwert beimisst und sich entsprechend verhält.