AZ U-3171

Nachhaltige Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe 1

Projektträger
Verkehrsclub Deutschland Kreisverband Minden-Lübbecke-Herford e.V.,
32584 Löhne
Bewilligungsdatum
12.05.2005
Projektzeitraum:
01.01.2006 – 31.12.2007
Fördersumme:
44.084 EUR
Gesamtkosten
51.584 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll über den (Straßen-)Verkehr aufklären und das Verkehrsverhalten in eine Beziehung zu den ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen setzen. Es soll Alternativen aufzeigen und den Erfahrungshintergrund erweitern.

Zielgruppen:

Schülerinnen und Schüler an 10 Schulen sowie Lehrkräfte

Projektinhalt:

Das Auto dominiert die Wahrnehmung der Verkehrsrealität von Kindern und Jugendlichen. Sie lernen Alternativen wie Fahrrad, Bus und Bahn oft nur sehr eingeschränkt kennen. Die Projektwochen werden für jeweils zwei Jahrgangsstufen angeboten. In den Klassen 5/6 sollen Vorschläge zu möglichst sicheren Schulwegen entwickelt werden. In den Klassen 7/8 wird das individuelle Verhalten und das Gruppenverhalten im Straßenverkehr thematisiert. In den Klassen 9/10 werden Themen wie die umweltrelevanten Unterschiede des ÖPNV zum motorisierten Individualverkehr, PKW/Motorrad als Selbstverwirklichung und Statussymbol, die Auswirkungen von Alkohol, Rauschgiften und Medikamenten im Straßenverkehr und die Ursachen von Verkehrsunfällen behandelt.

Maßnahmen:

Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit PädagogikstudentInnen der Uni Bielefeld durchgeführt werden. In der ersten Phase sollen 10 Schulen in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford für das Projekt gewonnen werden. Dort können die verschiedenen Themenbereiche an Aktionstagen sowie im Projektunterricht behandelt werden. Der VCD organisiert Einführungsvorträge sowie Fortbildungs- und Auswertungsveranstaltungen nach jedem Schulhalbjahr. Dazu ist begleitende Öffentlichkeits- und Pressearbeit vorgesehen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Sensibilisierung für unterschiedliche Mobilitätsformen kann mittelfristig zu einer Verhaltensänderung und einer Stärkung von alternativen Verkehrsmitteln führen, und damit zu einer Reduzierung des Autoverkehrs. Es wird eine Öffnung der Schulen für eine umfassende Mobilitätserziehung erwartet. Das Projekt soll auf die Sekundarstufe 2 ausgedehnt werden.