AZ U-3166

Bildung für Nachhaltigkeit - Ein Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft

Projektträger
Förderverein NaturGut Ophoven e.V.,
51379 Leverkusen
Bewilligungsdatum
22.09.2004
Projektzeitraum:
01.10.2004 – 31.01.2006
Fördersumme:
98.730 EUR
Gesamtkosten
149.945 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Durch ein emotionales Erlebnis soll ein Umdenken und die Akzeptanz für eine zukunftsfähige und umweltgerechte Entwicklung angestoßen werden.

Zielgruppen:

Breite Öffentlichkeit (verschiedene Alters- und Bildungsstufen)

Projektinhalt:

Auf zeitgemäße Art, unter Nutzung modernster Ausstellungstechniken, wird modellhaft die Geschichte der Burg Ophoven dargestellt. Gleichzeitig wird die Brücke in die Zukunft geschlagen, um Besucher im Sinne der Agenda 21 zur positiven Mitgestaltung ihrer Umwelt anzuregen. Das Burggebäude Ophoven soll zu einem lebendigen Lern- und Erfahrungsort für Nachhaltigkeit werden. Es entsteht eine Zukunftswerkstatt für nachhaltiges Denken und Handeln z.B. durch eine Sonderausstellung zur Verknüpfung von Kunst und Nachhaltigkeit, eine Sprachwerkstatt (lyrisch-poetischer Zugang zu Umweltfragen), Klangerlebnisse (Musikinstrumente aus Naturmaterialien, Rhythmusübungen, Kompositionen), Märchen mit und für die eine Welt, Umwelttheater. Die Nutzung für eine Ausstellung bedarf einer innovativen Idee, die den Besucher in die Historizität des Ortes einbezieht und ihn so zum lebendigen Teil seiner Geschichte macht.

Maßnahmen:

Die Maßnahmen beinhalten die Beschaffung von Arbeitsmaterial und die bauliche Ergänzung (Schalldämpfung, Bestuhlung, Arbeitstische, Magnettafeln, Beschallungssystem, Wiederaufbau der historischen Kaminhauben), die Entwicklung des Ausstellungssystems angepasst an die klimatischen Verhältnisse und die Erstellung der Ausstellung. Dazu ist eine Grundlagenrecherche und Entwicklung von pädagogischen Programmen erforderlich. Ferner ist ein Burg-Zukunftsfest geplant.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Eine dauerhaft zukunftsfähige, umweltgerechte Entwicklung setzt eine Einsicht und Akzeptanz der Bürger und Bürgerinnen in die Notwendigkeit zum Umdenken voraus. Ein emotionales Erlebnis kann dabei helfen, den dazu notwendigen mentalen Wandel zu initiieren. Es wird ein funktionsfähiger Ort zur Bildung für Nachhaltigkeit in dem Segment der Vernetzung zwischen Umweltbildung und Geschichte entstehen. Pro Woche wird durchschnittlich mit zwei BesucherInnengruppen gerechnet. Die Einnahmen werden nicht kostendeckend sein, aber ca. 70-80 Prozent der anfallenden Kosten tragen können. Die Ausstellung wird dauerhaft durch den Förderverein betreut. Führungen werden in das Programm des Vereins aufgenommen und können an Großveranstaltungen und Events angeboten werden. Die pädagogischen Einheiten werden dauerhaft in die Arbeit des NaturGuts Ophoven integriert, so dass viele Gruppen an diesem Angebot teilnehmen können.