AZ E-4291

Armut-Behinderung-Entwicklung

Projektträger
Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.,
45136 Essen
Bewilligungsdatum
18.10.2004
Projektzeitraum:
08.09.2004 – 31.05.2005
Fördersumme:
10.000 EUR
Gesamtkosten
31.547 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Berücksichtigung von Menschen mit Behinderung als wesentlicher Bestandteil von Armutsbekämpfungsprogrammen erkannt wird. Weiterhin soll damit erreicht werden, dass sich eine größere Zahl von Akteuren für die Belange von Menschen mit Behinderung im Kontext der Bekämpfung der Armut in der Einen Welt einsetzt.

Zielgruppen:

- Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Interessierte aus den Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit (Eine-Welt-Arbeit)
- Aktive in der Behindertenarbeit, Selbstorganisationen von Menschen mit Behinderung
- Wissenschaft, Schule, Weiterbildung
- Politik und Medien

Projektinhalt:

Von den 600 Millionen Menschen mit Behinderung weltweit leben ca. 80 Prozent in Entwicklungsländern. Davon lebt die Mehrzahl in Armut. Mit dem Projekt soll der Zusammenhang zwischen Armut und Behinderung verdeutlicht werden. Es sollen Möglichkeiten und Perspektiven aufgezeigt werden, wie Menschen mit Behinderung in Programmen der Armutsbekämpfung Berücksichtigung finden können.

Maßnahmen:

Ein international besetztes Seminar mit dem Arbeitstitel „Entwicklung für Alle: Behinderung als integraler Bestandteil in der weltweiten Bekämpfung der Armut“ soll als eintägige Veranstaltung am 15. Oktober 2004 in Bonn stattfinden. Eine Ausstellung zum Thema soll auf der Messe REHACare vom 10.-13. November 2004 in Düsseldorf eröffnet werden. Ergänzend zu der Ausstellung, aber auch als separate Information soll eine Broschüre erstellt werden. Die Ausstellung und Broschüre sollen nicht nur für die REHACare, sondern für weitere öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen in NRW zur Verfügung gestellt werden. Organisationen und Gruppen der Entwicklungszusammenarbeit (Eine-Welt-Arbeit), Behindertenverbände, Selbstorganisationen von Menschen mit Behinderung, Hochschulgruppen und Behindertenbeauftragte sollen motiviert und aufgefordert werden, sich mit Veranstaltungen zu beteiligen. Hinsichtlich der Beteiligung an der Messe REHACare besteht bereits eine Kooperation mit der Projektgruppe der Universität Köln.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Auch nach dem offiziellen Ende des Projektes werden die Ausstellung und die Broschüren noch weiteren interessierten Organisationen und Personen zur Verfügung gestellt. Die Beiträge des Seminars werden als Online-Dokumente aufbereitet und verfügbar sein. In der Öffentlichkeitsarbeit des Antragstellers wird das Thema Armutsbekämpfung ein Schwerpunkt mindestens bis zur geplanten UN-Konferenz zur Zwischenbilanz der Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele im Herbst 2005 sein.