AZ E-4286

Globalisierung und Frauen

Projektträger
Institut für Theologie und Politik, Verein zur Förderung entwicklungspolitischer Bildung und befreiender Theologie e.V.,
48153 Münster
Bewilligungsdatum
18.10.2004
Projektzeitraum:
23.09.2004 – 31.05.2005
Fördersumme:
4.800 EUR
Gesamtkosten
16.600 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist der Informations- und Erfahrungsaustausch über unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen weltweit und die Veränderungen durch Globalisierungsfolgen (z.B. Migration) sowie die Entwicklung gemeinsamer Perspektiven.

Zielgruppen:

- Frauen und Männer aus der Eine-Welt-Arbeit und Partnerschaftsgruppen
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von NRO und Entwicklungshilfeorganisationen
- Multiplikatoren aus der Bildungsarbeit, Sozialarbeit oder erzieherischen Arbeit, z.B. aus Schulen, Akademien, Bildungshäusern, Frauenzentren

Projektinhalt:

Vom 2. bis 5. Dezember soll in Münster ein internationaler Workshop 'Frauen und Globalisierung. Entwicklungspolitische und feministische Positionierungen' durchgeführt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich mit den Auswirkungen von Globalisierung für Frauen in Entwicklungsländern auseinandersetzen. Es soll gemeinsam erarbeitet werden, wie Frauen weltweit in ihrem Engagement für Gestaltung von Globalisierung voneinander lernen können. Der Workshop wird zwei Schwerpunktthemen behandeln: Deregulierungen auf dem Arbeitsmarkt und Prekarisierung von Arbeit sowie Ursachen und Realität von Migration in Ländern des Südens (Landlose in Brasilien, Frauen in Armutsvierteln in Chile). Die internationalen Gäste werden von Beispielen berichten, wie Frauen in Selbstorganisation in den Ländern des Südens mit ihrer Situation umgehen. Gleichzeitig wird die Verbindung zum Leben von Migranten in Deutschland hergestellt und die Arbeit des Unterstützer-Netzwerks für Migranten 'Respect' in Berlin vorgestellt.

Maßnahmen:

Die Veranstaltung wird in einem Wechsel von Plenum und Arbeitsgruppen gestaltet. Es werden ca. 40 Personen an dem Workshop teilnehmen. Als Referentinnen sind Frauen eingeladen, die sich seit Jahren mit entwicklungspolitischen und feministischen Themen befassen: Veronica Schild (Soziologin, Chile/Kanada), Nancy Cardoso Pereira (Theologin, Brasilien), Marcella Althaus Reid (Theologin, Argentinien/Schottland), Sophie Lizares-Bodegon (Sozialwissenschaftlierin, Philippinen/BRD), Gemma Cruz (Theologin, Philippinen/Niederlande) Susanne Schulz (Soziologin, BRD), Sandra Lassak (Theologin, BRD).

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Das Projekt bietet eine vertiefte Auseinandersetzung zum Frauenthema in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit speziell für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Es wird erwartet, dass sich aus der Veranstaltung Vernetzungsansätze und Kooperationen ergeben.