AZ E-4282

Partnerschaftsbegegnung mit CEPAD und YAM

Projektträger
Kirchenkreis Wuppertal,
42103 Wuppertal
Bewilligungsdatum
30.09.2004
Projektzeitraum:
15.06.2004 – 15.11.2004
Fördersumme:
4.646 EUR
Gesamtkosten
9.286 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist die Belebung bestehender Kirchenpartnerschaften durch direkte Begegnung und die Vernetzung parallel und unabhängig voneinander bestehender Partnerschaften. Die längerfristige und kontinuierliche Beschäftigung mit entwicklungspolitischen, interkulturellen und ökumenischen Fragen soll gefördert werden.

Zielgruppen:

- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wuppertal, Mitglieder verschiedener Gruppen z.B. Polizei, Frauenhaus, Erziehungshilfe, Flüchtlingsberatung u.a.
- Eine-Welt-Aktive und interessierte Einzelpersonen aus Wuppertal und Umgebung

Projektinhalt:

Seit mehreren Jahren pflegt der Kirchenkreis Wuppertal Barmen Partnerschaften mit Nicaragua und Südafrika. Die Partnergemeinde in Nicaragua arbeitet mit der Entwicklungshilfeorganisation CEPAD zusammen. YAM (Youth Alive Ministries) in Südafrika und Zimbabwe führt an Schulen Förderprogramme, Programme zur Persönlichkeitsentwicklung und Workshops zu HIV/AIDS durch. In der Zeit vom 23.9. bis 15.10.2004 sind jeweils zwei Personen aus Nicaragua und Südafrika eingeladen. Die Begegnung steht unter dem Titel 'Gewalt überwinden'. Alltagsrelevante Gewalt zeigt sich in vielen Facetten (beispielsweise strukturelle Gewalt im Welthandel, als Bestandteil der Globalisierung, als Kriegsfolge, Gewalterfahrungen von Frauen, Kindern und Jugendlichen). Bereits im 1. Halbjahr 2004 haben verschiedene Gruppen in Barmen, Soweto und Matagalpa zum Thema 'Gewalt überwinden' gearbeitet. Dazu wurde jeweils ein Bericht verfasst, der auch Fragen an die Partner beinhaltet. Während des Besuchs der vierköpfigen Delegation sollen bei verschiedenen Veranstaltungen, Institutionsbesuchen und bei einem Studientag alle Beteiligten ins Gespräch kommen. Dabei soll auch die Rolle von Religion und Kirche diskutiert werden.

Maßnahmen:

Zu den Maßnahmen gehören zahlreiche Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Besuche von Einrichtungen in Wuppertal (z.B. Polizei, Frauenhaus, Prostituierten-Selbsthilfegruppe, Flüchtlingsberatung, GEPA, Kleiderkammer u.a.), ein Studientag am 09.10.04 zum Thema 'Gewalt vermeiden in der Erziehung', eine öffentliche Podiumsveranstaltung zum Thema 'Gewalt gegen Frauen' sowie die Erstellung einer Dokumentation über die Arbeitsergebnisse während des Studientages und der verschiedenen Diskussionsrunden.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Teilnehmenden werden für Gewalterfahrungen sensibilisiert. Es werden Reflexions- und Lernprozesse in der Gruppe in Gang gesetzt und neue Lernerfahrungen ermöglicht. Die Lebensbedingungen in Ländern des Südens in Gegenüberstellung zur hiesigen Situation werden greifbar und die Ursachen und Wirkungen nachvollziehbar. Durch die Begegnung sollen neue ehrenamtliche Mitarbeiter für die Partnerschaftsarbeit gewonnen werden.