AZ E-4271

11. Iranisches Theaterfestival in Köln und Bonn

Projektträger
Deutsch-Iranisches Theaterforum e.V.,
53125 Bonn
 
Bewilligungsdatum
19.10.2004
Projektzeitraum:
01.11.2004 – 15.12.2004
Fördersumme:
2.069 EUR
Gesamtkosten
2.338 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Mit den Begleitveranstaltungen sollen Zuschauer für Menschenrechtsfragen in unterschiedlichen Kulturen sensibilisiert werden. Sie sollen motiviert werden, sich für die rechte von Frauen im Iran und für die Integration von MigrantInnen einzusetzen.

Zielgruppen:

- Kulturinteressiertes Publikum, das über einen Theaterbesuch auch mit entwicklungspolitischen Themen angesprochen werden kann
- Kinder

Projektinhalt:

Die Hintergründe der weltweiten Emigrationswelle sind politischer, wirtschaftlicher und geographi¬scher Natur. Migration hat die Lebensumstände der Menschen grundlegend verändert. Dabei wirkt es oft so, als hielten die Einwanderer an ihrer kulturellen Identität fest und pflegten diese wie eine Subkultur innerhalb des Gastlandes. Deshalb ist das Motto des Festivals: „Vielfalt statt Einheitlich¬keit“. Mit der Vielfalt der Sprachen (Persisch, Türkisch, Aserbaidschanisch, Armenisch, Deutsch, Englisch und Französisch) sowie der thematischen Vielfalt der Aufführungen wird das Motto des Festivals umgesetzt. Inhaltlich geht es in den Stücken und begleitenden Veranstaltungen um Frauenrechte in verschiedenen Kulturen, Integration und Menschenrechte. Das Festival wird vom 19. bis 28.11.2004 stattfinden. Inhalt des vorgeschlagenen Projektes sind ausschließlich die begleitenden Veranstaltungen.

Maßnahmen:

Zu den Maßnahmen gehören Theater-, Tanztheater- und Musiktheateraufführungen, ein Theaterworkshop, zwei Podiumsdiskussionen und Stückelesungen. An den Aufführungen nehmen 12 Gruppen teil. Fünf dieser Gruppen kommen aus dem Iran, aus Aserbaidschan und Indien, drei aus Deutschland, eine aus den USA, eine aus Schweden und zwei Gruppen aus England. Der Theaterworkshop für Kinder findet in Bonn statt. Die Podiumsdiskussionen finden ebenfalls in Bonn statt, eine zu Frauenrechten im Iran, die andere zur politisch-rechtlichen und sozialen Lage von Frauen aus verschiedenen Kulturen in Deutschland.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven
Das Festival soll sich von einem lokalen Emigranten-Festival zu einem internationalen Festival entwickeln. Die Veranstalter gehen davon aus, dass dieses Festival nach zehn immer erfolgreicheren Jahren mit fast 300 künstlerischen Aktivitäten und mehr als 2000 Künstlern aus mehr als 30 verschiedenen Ländern das Potenzial für dieses Vorhaben besitzt. Die entwicklungspolitische Bildungsarbeit dieses Projektes findet vor allem bei den Podiumsdiskussionen und dem Kindertheaterworkshop statt, die in den Gesamtrahmen des Festivals eingebettet sind.
Schlagworte