AZ E-4264

Information statt Vorurteil - Best Practice am Beispiel afrikanischer Migranten

Projektträger
Africa Positive e.V.,
44135 Dortmund
Bewilligungsdatum
21.07.2004
Projektzeitraum:
21.06.2004 – 31.12.2004
Fördersumme:
30.768 EUR
Gesamtkosten
40.453 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist es, typisches subtiles diskriminierendes Verhalten gegenüber Afrikanerinnen und Afrikanern bewusst zu machen, eine aktuelle Analyse der Darstellung des afrikanischen Kontinents in den deutschen Medien zu ermöglichen und besonders erfolgreiche „Best Practice“-Beispiele zum Abbau von Vorurteilen in Deutschland bekannt zu machen.

Zielgruppen:

- Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer
- Afrikanische Migranten in NRW, Afrika-Vereine, studentische Gruppen, interkulturelle Partnerschaften
- Medienvertreter
- Menschen mit besonderem Interesse an Afrika

Projektinhalt:

Diskriminierendes Verhalten im Alltag und stereotype Darstellungen Afrikas in den Medien sind in Deutschland nach wie vor Realität. Afrikanerinnen und Afrikaner in Deutschland leben häufig in ihrer eigenen „Community“ mit nur wenigen Kontakten zu ihren deutschen Nachbarn. Mit dem Projekt möchte der Antragsteller zeigen, wie sich Diskriminierung und Rassismus auf subtile Art äußern und was man konkret dagegen tun kann. Mit der Präsentation von erfolgreichen Beispielen soll anderen Menschen und anderen Gruppen Mut gemacht werden, nach eigenen Wegen des Engagements in ihrem Umfeld zu suchen und diese zu realisieren.

Maßnahmen:

Vom 8.–26.11.04 wird die Ausstellung „Wer hat Angst vor’m schwarzen Mann“ in der VHS Dortmund gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine Wanderausstellung, die von der Verein Kopfwelten konzipiert wurde. In dieser Ausstellung werden Rassismen, die, aufgrund ihrer „Raffinesse und Feinheit“ dem „normalen Bürger“ gar nicht mehr auffallen, aufgezeigt. Dem Betrachter wird bewusst gemacht, dass viele Ausdrücke und Begriffe, die für uns zur Umgangssprache gehören, für jemand anderen durchaus diskriminierend und ausgrenzend sind. An mehreren Tagen im November werden Filme zu Afrika gezeigt. Es sind Vorträge über das Bild der Afrikaner in der deutschen Werbung, über die Auswirkungen der Darstellung Afrikas und über die Zukunftsperspektiven und Maßnahmen zum Afrika-Bild geplant. Für den 13. November ist eine Tagung mit einer Podiumsdiskussion, Vorträgen und Workshops geplant, bei der sich afrikanische Initiativen mit hervorragenden Projekten in Deutschland vorstellen. Sie sollen anderen Vereinen als Beispiel dienen. Die Darstellung des Projekts soll in zwei Sonderausgaben des Magazins AFRICA POSITIVE erfolgen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Afrika-Bild in den Medien, mit der Geschichte Afrikas und dem Leben der Afrikaner hier in Deutschland soll die Bevölkerung sensibilisieren und zu mehr Verständnis für den afrikanischen Kontinent beitragen. Vorurteile sollen abgebaut, Integrationsprozessen gefördert werden.