AZ E-4257

Schultour NRW: Grenzen überwinden! - Junge Menschen aus Israel/Palästina suchen Wege des Friedens

Projektträger
Bund für Soziale Verteidigung e.V.,
32423 Minden
Bewilligungsdatum
21.07.2004
Projektzeitraum:
01.09.2004 – 31.12.2004
Fördersumme:
15.430 EUR
Gesamtkosten
19.794 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist es, ein tieferes Verständnis der Hintergründe des Konflikts in Israel/Palästina, seiner vielfältigen Ursachen, aber auch möglicher Lösungen zu schaffen. Schülerinnen und Schüler sollen zu eigenem gesellschaftspolitischen Engagement angeregt werden.

Zielgruppen:

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an Schulen in NRW

Projektinhalt:

Die Darstellung des Konflikts in Israel/Palästina in den Medien ist meist auf die Gewaltexzesse auf beiden Seiten fokussiert. Die Stimmen der Bevölkerung und der Menschen, die auf eine friedliche Lösung des Konflikts hinarbeiten, finden nur selten Gehör. „Breaking Barriers“ ist eine Initiative von jungen Menschen aus Israel und Palästina, die für junge Menschen aus ihren Ländern Dialogseminare durchführen, in denen diese oft das erste Mal mit einer Person von der anderen Seite in persönlichen Kontakt treten. Zwei Referenten aus Israel und Palästina werden in Schulen in NRW über die derzeitige Situation in ihrem jeweiligen Heimatland berichten. Nach ihren Impulsreferaten soll Zeit für Diskussionen zur Verfügung stehen. Die Schultour bietet Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, aus erster Hand über den Konflikt in Israel/Palästina zu erfahren. Durch die Präsenz der Gäste wird der Konflikt auf eine lebendige, konkret fassbare Ebene gebracht. Es wird auch eine Diskussion darüber angeregt, was dieser Konflikt mit der deutschen Vergangenheit zu tun hat und welche Verantwortung Deutschen darin heute zukommt.

Maßnahmen:

Gegenstand des Projekts ist eine zweiwöchige Vortrags- und Diskussionsreise von einem israelischen und einem palästinensischen Mitglied der Initiative „Breaking Barriers“ durch Schulen in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt beinhaltet die Organisation der Rundreise, die Beratung der Schulen bei der inhaltlichen Vorbereitung, die Bereitstellung von Informationsmaterialien, Begleitung und Betreuung der Referenten, vorbereitende und begleitende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Auswertung und Dokumentation des Projekts.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Das Vorhaben trägt dazu bei, die Wahrnehmung des Israel/Palästina-Konflikts zu differenzieren. Denkprozesse werden angeregt und Stereotypen und Vorurteile abgebaut. Der Antragsteller beabsichtigt, für israelisch-palästinensische Begegnungen im Rahmen der Initiative „Breaking Barriers“ Patenschaften deutscher Schülerinnen und Schüler anzuregen und zu unterstützen.