AZ E-4243

Reverse Programm 2004 (Köln) - Gegenbesuch der namibischen Partnergruppe

Projektträger
Förderverein der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz e.V.,
51149 Köln
 
Bewilligungsdatum
19.05.2004
Projektzeitraum:
15.07.2004 – 01.12.2004
Fördersumme:
4.700 EUR
Gesamtkosten
12.855 EUR
Projektbeschreibung
Ziele
Das Reverseprogramm soll deutschen und namibischen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, gemeinsam neue Aspekte globaler und sozialer Probleme zu erkennen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Das Verständnis für andere Lebenssituationen soll gestärkt werden.

Zielgruppen
• Austauschgruppe (deutsche und namibische Gastschüler und Gasteltern)
• Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13, Klassen der Sekundarstufe I
• benachbarte Kirchengemeinde und breitere Öffentlichkeit im Stadtteil Finkenberg

Projektinhalt
Seit 1996 besteht eine Schulpartnerschaft zwischen der Lise-Meitner-Gesamtschule Köln-Porz und der Dr. Lemmer-High-School in Rehoboth, Namibia. Jetzt findet der Besuch einer achtköpfigen Schülergruppe (inkl. Lehrer) für die Zeit vom 03.09. bis 23.09.2004 statt. Das Programm ist in einen größeren entwicklungspolitischen und interkulturellen Prozess eingebunden.

Maßnahmen
Die namibischen Teilnehmer werden in den Schulunterricht integriert und nehmen an Kursen und Exkursionen teil, z.B. zu Gesundheit/AIDS im Sozialwirtschafts-Kurs, zu Vorschulerziehung im Päda-gogik-Kurs, zu Geschichte/Mission im Geschichts-Kurs, zur Begegnung von Kulturen in Sprache und literarischen Texten im Deutsch-Kurs. Es werden Besuche in Kindergärten in Köln-Porz, bei der AIDS-Hilfe Köln, der VEM in Wuppertal und dem Rautenstrauch-Joest-Museum stattfinden. Hierzu werden jeweils Betroffene und Interessierte eingeladen, um mit ihnen 'vor Ort' ins Gespräch zu kommen. Der abschließende Begegnungsabend ist öffentlich. Hier können sich Schüler, Lehrer, Gasteltern und die interessierte Bevölkerung des Stadtteils über die Projektergebnisse informieren. Die Schülerinnen und Schüler stellen Materialien wie Plakate, Vorträge, Filme und Rollenspiele vor, die während des dreiwöchigen Austauschs erarbeitet wurden.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven
Zwischen den Schülern entsteht ein unmittelbarer Kontakt; sie lernen mit Gleichaltrigen und durch konkrete Beispiele die andere Lebenswelt und die Probleme von Namibia als „Dritte-Welt-Land“ kennen. Der Austausch befördert die Standpunktfindung zu den aktuellen Fragestellungen der Globalisierung. Die Austauschgruppe hat Multiplikatorfunktion und informiert ihre Mitschüler und die weitere Schulgemeinschaft. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind aufgrund der langjährigen Partnerschaft über die politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Namibia bereits sehr gut informiert. Durch diesen Besuch werden die Kontakte vertieft und neue Perspektiven der künftigen Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt.