AZ E-4238

8. Afrikanisches Filmfestival - Jenseits von Europa mit dem Schwerpunkt: Afrikanische FilmschauspielerInnen

Projektträger
FilmInitiativ Köln e.V.,
50825 Köln
Bewilligungsdatum
28.04.2004
Projektzeitraum:
15.10.2004 – 01.02.2005
Fördersumme:
5.510 EUR
Gesamtkosten
44.000 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Filmfestival will Einblicke in die gesellschaftliche Realität verschiedener afrikanischer Länder geben. Mit den ausgewählten Spiel- und Dokumentarfilmen sollen die schauspielerischen Leistungen der afrikanischen Darstellerinnen und Darsteller sichtbar gemacht werden.

Zielgruppen:

Breites Publikum, Afrika- und Filminteressierte

Projektinhalt:

Die FilmInitiativ Köln e.V. veranstaltet seit 1992 das afrikanische Filmfestival „Jenseits von Europa – Filme aus Afrika“. In den letzten Jahren hat es sich zu einem der wichtigsten Festivals des afrika-nischen Films entwickelt und ist in Nordrhein-Westfalen in dieser Art einmalig. Um die bisherige er-folgreiche Arbeit fortzusetzen, plant FilmInitiativ Köln e.V. das „8. Afrikanische Filmfestival – Jen-seits von Europa“ im Dezember 2004. Im Mittelpunkt des Filmfestivals wird die Darstellung der afrikanischen Gesellschaft und ihrer kulturellen Leistungen stehen. Daneben wird angestrebt, die Arbeits-, Produktions- und Lebensbedingungen der Schauspielerinnen und Schauspieler vor dem Hintergrund der europäischen und amerikanischen kulturellen Dominanz zu zeigen. Es soll ein lebhafter Austausch über afrikanische Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft angeregt werden.

Maßnahmen:

Eine Woche lang sollen afrikanische Spiel- und Kurzfilme gezeigt werden, die Einblicke in die gesellschaftliche Realität afrikanischer Länder geben. Es werden regionale Unterschiede und Aspekte zur gesellschaftlichen Situation von Frauen in afrikanischen Gesellschaften, zur Lage von Jugendlichen und zur Situation afrikanischer Migrantinnen und Migranten in Europa aus afrikanischer Sicht dargestellt. Fünf Schauspielerinnen und Schauspieler aus verschiedenen afrikanischen Ländern sind eingeladen, ihre Erfahrungen darzustellen. Die Vorführungen werden durch einen entwicklungspo-litisch kompetenten und afrikaerfahrenen Referenten begleitet. Das Publikum bekommt Gelegenheit, mit den Schauspielern und Filmemachern zu diskutieren.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die umfangreichen Zuschauer-Anfragen lassen Multiplikator-Effekte erwarten. Vorurteile gegen-über dem afrikanischen Kino können überwunden werden und seine Qualität und Vielschichtigkeit hierzulande bekannt gemacht werden. Es ist geplant, das Filmfestival in Köln alle zwei Jahre, im Wechsel mit dem größten afrikanischen Filmfestival FESPACO in Ouagadougou, Burkina Faso, zu veranstalten. Das Projekt spricht ein allgemein an Kultur interessiertes Publikum an, das ansonsten mit der üblichen entwicklungspolitischen Bildungsarbeit nicht erreicht werden kann.