AZ U-3050

Entwicklung eines Konzeptes zur Umsetzung der Klimaverantwortung des internationalen Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen

Projektträger
Germanwatch e.V.,
53113 Bonn
Bewilligungsdatum
05.11.2002
Projektzeitraum:
01.12.2002 – 31.07.2004
Fördersumme:
129.600 EUR
Gesamtkosten
keine Angabe
Projektbeschreibung
Der Antragsteller geht von der Annahme aus, dass der Flugverkehr auf der einen Seite Garant für die internationale Verbindung zum Wirtschaftsstandort Deutschland ist und diese Rolle ausbauen wird. Auf der anderen Seite tragen die freiwerdenden Emissionen des Flugverkehrs erheblich zur Beeinträchtigung des Klimas bei. Da auch durch die Umstellung auf andere Treibstoffe die klimarelevanten Emissionen nicht erheblich reduziert werden können, muss die Reduzierung in diesem Fall durch andere Ausgleichsmaßnahmen und –projekte erreicht werden.
Anhand von energiewirtschaftlichen und technischen Ausgleichsprojekten zur Reduzierung der durch den Flugverkehr entstehenden Emissionen von klimarelevanten Treibhausgasen soll hier ein wirtschaftsnahes und pragmatisches Konzept entwickelt werden.
In einem ersten Schritt werden in Zusammenarbeit mit in Nordrhein-Westfalen ansässigen Umweltorganisationen Kriterien und Standards für ausgleichende Reduzierungsprojekte entwickelt, die auf der einen Seite kompatibel mit den flexiblen Mechanismen des Kyoto-Abkommens sind, auf der anderen Seite aber den Sinn und die Nachhaltigkeit des Engagements gewährleisten.
Anhand dieser Kriterien wird ein international abgestimmtes Projektportfolio als Finanzierungsangebot für Unternehmen in Nordrhein-Westfalen für den Ausgleich der durch deren Geschäftsflugverkehr freiwerdenden klimarelevanten Emissionen ausgearbeitet. Dieses wird daraufhin interessierten nordrhein-westfälischen Unternehmen und Institutionen in einem Dialog-Workshop vorgestellt und weiterentwickelt.
Abschließend wird die Umsetzung von ersten Projekten unter der fachlichen Beratung der in Nordrhein-Westfalen ansässigen Umwelt- und Entwicklungsorganisation begleitet. Die dabei gemachten Erfahrungen werden der Wirtschaft in einem zweiten Workshop mit dem Ziel vorgestellt, weitere Unternehmen für dieses Konzept zu gewinnen und die Idee über Nordrhein-Westfalen hinaus ggf. auf Gesamtdeutschland und Europa bzw. auf das gesamt Kyoto-Regime zu übertragen und die Projektergebnisse breit zu kommunizieren.