AZ E-4226

KUMULUS - Kurden in den Medien

Projektträger
NAVEND - Zentrum für Kurdische Studien e.V.,
53111 Bonn
Bewilligungsdatum
08.12.2004
Projektzeitraum:
01.01.2005 – 30.04.2006
Fördersumme:
82.795 EUR
Gesamtkosten
96.773 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Medien ein möglichst reales Bild über die KurdInnenen und ihre Herkunftsländer vermitteln und Informationsdefizite abbauen helfen.

Zielgruppen:

- MedienmacherInnen, BerichterstatterInnen, JournalistInnen, RedakteurInnen
- Entwicklungsinstitutionen, MigrantInnenselbstorganisationen, Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.

Projektinhalt:

Die öffentliche Darstellung und Wahrnehmung der KurdInnen und ihrer Herkunftsländer erfolgt oft undifferenziert. Das Wissen über die KurdInnen ist von Stereotypen geprägt. Das Projekt setzt sich aus entwicklungspolitischer Sicht mit dem Bild kurdischer Menschen in den Medien auseinander. Es soll ein Forum ins Leben gerufen werden, in dem MedienmacherInnen, MultiplikatorInnen und MigrantInnenenorganisationen die Möglichkeit erhalten, ein möglichst reales Bild über die Länder, die KurdInnen und ihre Selbstorganisationen zu gewinnen. Durch die Veranstaltungen wird eine stärkere Sensibilisierung für die Situation der KurdInnen erreicht. Über die Internetpräsenz wird ein Wissensnetz etabliert, über das man aktuelle Informationen abrufen kann.

Maßnahmen:

Es werden vier Workshops mit Medienschaffenden aus NRW organisiert, die sich mit Stereotypen und Vorurteilen, mit der Auslandsberichterstattung (Türkei, Irak, Iran und Syrien), mit dem Islam als Medienthema und mit der Entwicklung der Mediendemokratie und Medienvielfalt in Kurdistan-Irak beschäftigen. Im April/Mai '05 ist eine Tagung zum Bild der KurdInnen in der Öffentlichkeit und der Rolle der Medien geplant. Es wird eine Internetpräsenz eingerichtet. Auf einer zweiten Tagung im Februar 2006 geht es um die mediale Darstellung und Wahrnehmung der KurdInnen in NRW. Die Projektergebnisse werden dokumentiert und veröffentlicht.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Indem sich Medienschaffende mit der Situation der KurdInnen auseinandersetzen, kommen sie zu einer differenzierteren Darstellung und damit einem anderen Bild über dieses Volk in unserer Gesellschaft. Perspektivisch soll im Rahmen des Projekts eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die zur Situation der KurdInnen weiterhin ehrenamtlich arbeiten soll.