AZ E-4213

Lernstandort Eine-Welt in Rheine

Projektträger
Aktionsgemeinschaft Humane Welt e.V.,
48431 Rheine
Bewilligungsdatum
04.03.2004
Projektzeitraum:
01.01.2004 – 31.12.2005
Fördersumme:
143.600 EUR
Gesamtkosten
195.100 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist es, Rheine zu einem Lernstandort „Eine-Welt“ zu machen. Globales Lernen soll im Unterricht stärker verankert werden. Schülerinnen und Schüler sollen dadurch zu bürgerschaftlichem Engagement befähigt und motiviert werden.

Zielgruppen:

Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen im Kreis Steinfurt

Projektinhalt:

Das Projekt soll durch das Angebot verschiedener Bildungsmodule dem immer noch einseitig vermittelten Bild von den Ländern des Südens entgegenwirken. In dem Projekt soll der kulturelle Reichtum dieser Länder vorgestellt werden. Die Gründe für Armut, Kinderarbeit und andere soziale wie politische Probleme sollen transparent gemacht werden. Das Bildungsangebot umfasst Themen wie die Transparenz weltwirtschaftlicher Zusammenhänge. Es gibt Einblicke in die Hintergründe des Fairen Handels, zeigt die Bedeutung nachwachsender Rohstoffe und alternativer Energien auf und beleuchtet die Gründe und Folgen des Klimawandels.

Maßnahmen:

Die im Jahr 2003 zur Landesgartenschau in Gronau erstellte Ausstellung „Genussgarten“ soll konzeptionell überarbeitet werden und in Rheine einen dauerhaften Standort erhalten. Im Jahr 2004 sollen ca. 20 Schulführungen für Klassen aller Alterstufen aus dem Kreis Steinfurt angeboten werden. In einem mehrstufigen Seminar-/Workshop werden Finanzierungsstrategien für schulische Umwelt- und Entwicklungsprojekte erarbeitet. Unter dem Titel „Komm-MIT in die Eine Welt“ soll ein interkulturelles Workshopangebot entwickelt werden. Zum Thema nachwachsende Rohstoffe hat der Antragsteller in den vergangenen Jahren an der Erstellung und Vervielfältigung eines neuen Unterrichtsmodells mitgewirkt, dem „Rohstoff-Sack“. Dieser „Rohstoff-Sack“ soll im Rahmen des Projektes als einer der Bausteine mit angeboten werden. Zum Thema regenerative Energien werden Projekttage für Schulen veranstaltet. Durch „Geoscopia“, eine Kombination von Vorträgen, Unterrichtseinheiten, Workshops und Ausstellungen, soll gezeigt werden, wie neue Technologien zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser, Energie und Rohstoffen beitragen können. Nach den Sommerferien 2004 will der Antragsteller in einer umfangreichen Veranstaltung das gesamte Bildungsangebot der Öffentlichkeit vorstellen. Zur Präsentation der Schulangebote und des Baukastenprinzips soll eine Infobroschüre erstellt werden.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Nach Einführung und Umsetzung dieses Konzeptes hat ein solches Bildungsangebot gute Aussichten, sich künftig durch Teilnehmerbeiträge, Ausleihgebühren etc. selbst zu tragen. Die Personalsituation ist durch die Anwesenheit von zwei hauptamtlichen Promotoren in Rheine ideal, so dass die erarbeiteten Module langfristig immer wieder eingesetzt werden können.