AZ U-3140

"namu" Museum Natur-Mensch-Umwelt. Vom Naturkundemuseum zum Lernort für Umwelt und Entwicklung.

Projektträger
Förderverein Naturkunde-Museum der Stadt Bielefeld e. V.,
33602 Bielefeld
Bewilligungsdatum
16.09.2005
Projektzeitraum:
01.10.2005 – 31.03.2007
Fördersumme:
184.100 EUR
Gesamtkosten
387.900 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist der Neuaufbau der Dauerausstellung mit Themen aus dem Bereich Umwelt und Entwicklung, die die Besucherinnen und Besucher in die Lage versetzt, Entscheidungskompetenz zu Symptomen des globalen Wandels zu erwerben. Sie finden Bezüge zum eigenen Lebensalltag und können Erkenntnisse erlangen, die als Grundlage für Änderungen individueller Verhaltensweisen dienen.

Zielgruppen:

• Familien, Kinder, Jugendliche, v.a. Schulklassen, außerschulische Lerngruppen
• NRO, engagierte Institutionen aus dem Hochschulbereich und der Wirtschaft

Projektinhalt:

Mit dem Projekt sollen im Bielefelder Naturkunde-Museum die Grundlagen für eine zeitgemäße Umwelterziehung im Sinne der Agenda 21 geschaffen werden. Das Museum soll sowohl einen Wechselausstellungsbereich für Sonderausstellungen zu Nachhaltigkeitsthemen als auch einen interdisziplinär ausgestalteten Dauerausstellungsbereich vorhalten, der an ausgesuchten naturkundlichen Phänomenen zukunftsrelevante Fragen exemplarisch thematisiert. Die Dauerausstellung wird komplett neu gestaltet, neue museumspädagogische Angebote werden etabliert. Das Themenprogramm wird in drei Raumzonen unterschiedlich gespiegelt, aus der Perspektive der Zukunft, der Gegenwart und der Vergangenheit. Der letzte Teil des Rundgangs ist die Zone “Handlungsorientierung, Gewichten, Meinungsbildung, Handeln“. BesucherInnen werden angeregt, selbst Position zu beziehen.

Maßnahmen:

Es werden neue Lernmodule in den Themenfeldern nachwachsende Rohstoffe, biologische Vielfalt, Wasser, Energie und Klima, Ökologie-Ökonomie sowie neue didaktische Ansätze für Globales Lernen entwickelt. Sie werden in Form einer interaktiven Dauerausstellung umgesetzt. Es sind neue museumspädagogische Programmangebote für Globales Lernen vorgesehen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Das Ausstellungskonzept überrascht durch einen ungewöhnlich inszenierten Perspektivenwechsel und motiviert zur Auseinandersetzung. Es wird erwartet, die BesucherInnenzahlen von derzeit 28.000 auf bis zu 40.000 Personen pro Jahr steigern zu können. In Kooperation mit Partnern werden Wechselausstellungen erstellt, die auch für andere Lernorte zur Verfügung gestellt werden. Das Vorhaben hat Modellcharakter.