AZ E-4194

Blumenwelten - der dornige Weg vom Feld bis zur Vase

Projektträger
Gesellschaft für Friedenserziehung e.V.,
57072 Siegen
 
Bewilligungsdatum
12.11.2003
Projektzeitraum:
01.10.2003 – 15.12.2003
Fördersumme:
4.367 EUR
Gesamtkosten
keine Angabe
Projektbeschreibung
Hintergrund:

Die Ausstellung ist eine Reaktion darauf, dass der Rat der Stadt durch mehrere Beschlüsse die Fortsetzung der Förderung der Lokalen Agenda 21-Arbeit in Siegen als beendet erklärt hat. Die weiter bestehenden Arbeitsgruppen müssen sich nun nach neuen Möglichkeiten umsehen, wie sie ihre Arbeit öffentlich wirksam umsetzen können.

Ziele:

Die Ausstellung klärt über die Problematik des weltweiten Blumenhandels unter verschiedenen Aspekten auf: Der Duft,die Schönheit und die Freude durch Blumen einerseits und andererseits Blumen als hochgezüchtetes Industrieprodukt.
- Welche Auswirkungen hat es, dass die Länder des Südens Hauptlieferanten von Blumen auch im Winter sind?
- Welche Arbeitsbedingungen von Blumenarbeiterinnen ergeben sich aus diesen Produktionen?
- Wie sehen die Alternativen für eine bessere Blumenproduktion und einen verantwortlichen Blumenhandel aus? Welche Anforderungen an existenzsichernde Löhne, Verbot von Kinderarbeit, Gewerkschaftsfreiheit, Verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen, Gesundheitsvorsorge u.v.a.m ergeben sich daraus?
- Der Versuch, die „Siegerländer Floristen“ davon zu überzeugen, dass „fair gehandelte“ Blumen mit in das Sortiment aufgenommen wird.


Zielgruppen:

Schulklassen, ökologisch engagierte Jugendliche und LehrerInnen, Floristen und die interessierte Öffentlichkeit

Projektinhalt:

Ausstellungsmaterialien werden von VAMOS e.V. ausgeliehen. Es findet eine Eröffnungsveranstaltung mit Vertretern von VAMOS – Informations- und Kulturbüro Solidarische Welt, Münster statt.

geplante Maßnahmen:

Die Blumenaustellung findet über einen Zeitraum von 14 Tagen in den Agenda-21-Räumen in Siegen statt. Darüber hinaus machen Straßenaktionen auf die Ausstellung aufmerksam.
Außerdem findet zeitgleich während der Ausstellungszeit für SchülerInnen und LehrerInnen ein Workshop statt. Die BesucherInnen der Ausstellung können sich daher ausreichend über die o.g. Inhalte informieren und über die möglichen Alternativen diskutieren. Die handlungsorientierten Alternativen können vor Ort mit BlumenhändlerInnen umgesetzt werden.

erwartete Ergebnisse:

Die Ausstellung soll bei den BesucherInnen ein differenziertes Verhältnis zur Problematik des internationalen Blumenhandels herstellen.
Die Arbeit der Agenda-21-Arbeitsgruppen soll durch die Ausstellung bestätigt und gestärkt werden.
Darüber hinaus sollen die Stadtpolitiker in Siegen von der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit der Lokalen Agenda 21 überzeugt werden.