AZ Z-5034

UTROPIA - Gemeinschaftsprojekt zu Umwelt und Entwicklung

Projektträger
Weltladen Aachen e.V.,
52064 Aachen
Bewilligungsdatum
11.12.2003
Projektzeitraum:
01.01.2004 – 31.12.2005
Fördersumme:
188.261 EUR
Gesamtkosten
269.297 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Ziel von UTROPIA ist eine enge Vernetzung von Agenda21-Prozess, Fairem Handel und Schutz der biologischen Vielfalt. Der Eine-Welt-Gedanke soll mit direktem Bezug zum Lebensumfeld der Zielgruppen vermittelt werden. Nachhaltigkeit soll auf spannende, praktische und zum Nachahmen anregende Weise erlebbar gemacht werden.

Zielgruppen:

Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Projektinhalt:

Durch den biologischen Anbau alter, lokaltypischer Nutzpflanzen und tropischer Früchte tragen Kinder und Jugendliche aktiv zum Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt bei. Sie erfahren durch Austausch mit einer Schulklasse in Honduras, wie Gleichaltrige in den Ländern des Südens leben und arbeiten müssen. Es soll deutlich werden, wie wichtig der naturverträgliche Anbau von Pflanzen für den Erhalt der Umwelt und wie (lebens-)notwendig der Faire Handel für die Bauern im Süden ist. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit Schulen, Kooperationspartnern und Bildungsstätten im Aachener Raum durchgeführt werden. UTROPIA soll über die ganze Laufzeit von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden.

Maßnahmen:

Nach Sichtung, Erstellung und Überarbeitung von Unterrichtsmaterial, Schulung von Referenten, Erstellung von Info-Material und Veranstaltungsplanung wird die aktive Zeit des Projektes zur Aussaat- und Pflanzzeit im Mai 2004 beginnen. Im Vordergrund steht die praktische Arbeit wie Aussaat, Pflege, Ernte und die Herstellung von einfachen Alltagsgegenständen aus Naturmaterialien. Aus einer Schulklasse entstehen mehrere Bauernfamilien, wobei jedes Familienmitglied eine bestimmte Aufgabe zur Bewältigung des Arbeitsalltags zu erfüllen hat. Zum Abschluss im Winter 2005 wird das Projekt nachbereitet und ein Kompaktpaket mit bebildertem Handbuch und ein Video zur Nachahmung erstellt. Während der gesamten Projektlaufzeit werden ca. 80 Veranstaltungen stattfinden. Diese sind jeweils an entwicklungspolitische Themen gekoppelt, wie z.B. eine Pilzkooperative in Ecuador oder Heilpflanzen in Costa Rica. Neben diesen Veranstaltungen wird regelmäßig in zwei Schulgärten und dem NABU-Garten gearbeitet. Es soll je eine große Auftakt- und Abschlussveranstaltung geben.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind für die Notwendigkeit sensibilisiert, nachhaltig Respekt für Natur und Umwelt zu erzeugen und entsprechend zu handeln. Sie begreifen die Ziele und Inhalte des Fairen Handels. Es werden neue Ehrenamtliche gewonnen, die zukünftig als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren die Ideen weiterverbreiten.