AZ E-4161

Der Kaffeegarten auf Schloß Dyck

Projektträger
Eine Welt Forum Jüchen der Katholischen Kirche St. Jacobus d.Ä., Jüchen,
41363 Jüchen
 
Bewilligungsdatum
16.07.2003
Projektzeitraum:
09.04.2003 – 15.11.2003
Fördersumme:
20.747 EUR
Gesamtkosten
keine Angabe
Projektbeschreibung
Anlässlich der Landesgartenschau 2002 wurde auf Schloß Dyck ein Kaffeegarten realisiert,der monatlich von über 1.000 BesucherInnen frequentiert wurde. Nach der Gartenschau wurde er Bestandteil des Zentrums für Gartenkunst und Landschaftskultur der Stiftung Schloss Dyck. Für den Kaffeegarten ist ein weitergehendes Nutzungsrecht vereinbart worden, so dass auch eine Nutzung in diesem Jahr möglich ist.
Der Kaffeegarten ist ein Projekt des „Grünen Klassenzimmers“ der Landesgartenschau, mit dem die Probleme von Produktionsbedingungen in Afrika, Asien und Lateinamerika in anschaulicher Weise aufbereitet werden. Das Projekt arbeitet mit Nachbildungen der natürlichen Gegebenheiten. Es gibt eine Kaffeebauernhütte mit Gegenständen des täglichen Lebens einer Kleinbauernfamilie, Kaffeepflanzen sowie Schattenpflanzen, Geräte zur Pflege, Ernte und Verarbeitung, Kaffeesäcke, Töpfe für die Aussaat etc. und eine Plantage en miniature.
Das Projekt richtet sich an Schulen in NRW und bietet ein Rundum-Service-Paket für Schulklassen von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II. Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer werden ebenfalls durchgeführt. Auch Unternehmen und Einrichtungen, Jugendzentren oder Kirchengemeinden machen (Betriebs)-Ausflüge in den Kaffeegarten und nutzen so eine reizvolle Alternative zum üblichen Angebot.
Anhand von 90minütigen Einheiten werden Schulklassen und interessierte Gruppen auf interaktive Weise in die Thematik eingeführt. Durch eigene „Arbeit“ im Kaffeegarten bzw. auf der Kaffeeplantage erleben sie die Arbeitsbedingungen selbst nach – Kaffeeaussaat, Pflege der Jungpflanzen, Ernte, Verarbeitung, Verkauf. Ein Weltmarktspiel verdeutlicht die Bedingungen des Welthandels. Der Kaffee muss in Säcke verpackt, geschleppt, geröstet und probiert werden. Die Führungen werden durch Haupt- und Ehrenamtliche aus der Eine-Welt-Arbeit des Kreises Neuss organisiert und realisiert. Die Koordination liegt bei der Fachpromotorin für Fairen Handel in NRW.