AZ Z-5027

Fairer Handel und nachhaltige Ernährung

Projektträger
Soziale Aktion e. V.,
33607 Bielefeld
 
Bewilligungsdatum
04.03.2004
Projektzeitraum:
05.03.2004 – 28.02.2006
Fördersumme:
191.520 EUR
Gesamtkosten
216.100 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Ziel des Projektes ist es, über den Zusammenhang von nachhaltigem Umweltschutz, Ernährungswirtschaft und Fairem Handel zu informieren und für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster zu sensibilisieren. Darüber hinaus soll die Entscheidungskompetenz beim Kauf und Konsum von Nahrungsmitteln gestärkt werden. Langfristig soll eine Änderung der Einkaufs- und Ernährungsgewohnheiten bewirkt werden.

Zielgruppen:

- Jugendliche und junge Erwachsene in Bielefeld und Herford
- Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II
- Beschäftigte und Betreiber von Gaststätten, Imbissstuben und Kantinen
- Allgemeine Öffentlichkeit

Projektinhalt:

Das Projekt informiert durch Informationsveranstaltungen und Besuche in Betrieben über die ökologischen Wirkungen unterschiedlicher Arten der Produktion und des Handels mit Nahrungsmitteln. Die ökologischen Belastungen durch Schadstoffe, Zusatzstoffe der Nahrungsmittelindustrie und die Belastungen durch übermäßige Transporte von Lebensmitteln werden dargestellt und mit Lösungskonzepten verbunden. Jugendliche werden über die zentrale Bedeutung der Landwirtschaft für die Länder der Dritten Welt sowie über Welthandelsstrukturen informiert. Der faire Handel wird anhand ausgesuchter Nahrungsmittel vermittelt. Die Veranstaltungen verbinden fachliche Informationen mit der persönlichen und sinnlichen Erfahrung der Lebensmittel (sehen, fühlen, schmecken).

Maßnahmen:

Es werden Informationsreihen mit Praxisteil zum Thema „Bio mit Genuss“ organisiert, die den Weg der Lebensmittel vom Anbau bis zum Endprodukt auf dem Teller verfolgen. Es sind vier große Informationsveranstaltungen mit Prominenten geplant. Es werden eine Broschüre, Informationsblätter, Plakate und eine Unterrichtsreihe für die Sekundarstufe II entwickelt. In Straßenaktionen „Vital, fit und fair mit Bio“ in der Bielefelder Innenstadt wird über naturbelassene und fair gehandelte Lebensmittel informiert. Durch Aktionen und Straßentheater soll die Aufmerksamkeit der Passanten gewonnen werden. In der Innenstadt von Bielefeld soll ein Kräutergarten angelegt werden. Es werden Gespräche mit Kantineninhabern, Gaststätten- und Imbissstubenbetreibern sowie deren Personal geführt, um mindestens ein Bio-Angebot und ein „fair gehandeltes“ Angebot als Ergänzung zum bisherigen Angebot einzuführen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Das Projekt fördert das Verständnis für ein nachhaltiges Konsumverhalten. Es wird ein neues Bewusstsein im Umgang zu natürlichen Ressourcen geschaffen. Gerechtere Welthandelsstrukturen werden unterstützt. Der Verein will weiterhin regelmäßige Veranstaltungen zu den Themen des Projekts durchführen. Die Unterrichtsreihe soll weiter in Bielefelder Schulen eingesetzt werden.