AZ U-3003

Jugendumweltmobil

Projektträger
Naturschutzjugend NRW-Träger e.V.,
40219 Düsseldorf
Bewilligungsdatum
03.12.2001
Projektzeitraum:
01.03.2002 – 30.03.2005
Fördersumme:
125.267 EUR
Gesamtkosten
keine Angabe
Projektbeschreibung
Das Jugendumweltmobil soll als Angebot der NAJU die Projekte der offenen Jugendarbeit ergänzen. Ziel des Projekts ist es, Naturbegegnungen zu verbessern, vor allem in den Ballungsgebieten. Dabei sollen die Grundgedanken der Agenda 21, Partizipation, nachhaltiger Lebenswandel, Ressourcenschonung, Klimaschutz und Entgegenwirken der Naturzerstörung Kindern und Jugendlichen nahegebracht werden.

Die Naturschutzjugend NRW möchte mit einem Jugendumweltmobil jungen Menschen in der Rhein-Ruhr-Region aus Grundschulen, Familien, Kinder- und Jugendgruppen mit zeitlich begrenzten Angeboten Möglichkeiten eröffnen die Natur vor ihrer Tür als Erlebnis wahrzunehmen, eine Beziehung zu ihr aufzubauen oder zu vertiefen. Sie möchte eine Alternative bieten zu der zunehmenden Naturentfremdung durch Computer, Fernsehen, Video, Playstations sowie den erweiterten “Fun-Angeboten” wie etwa Kickboards, Snowboards, Bungeejumping und Mountain-Biking. Es soll das Ziel vermittelt werden, sich als Mensch wieder selbstbewusst, verantwortungsvoll und aktiv für die regionale Umwelt einzusetzen. Kinder und Jugendliche sollen ökologische Zusammenhänge erkennen, viel wichtiger ist aber, dass sie selber ihre Beziehung zur Umwelt und ihren persönlichen Lebensstil dauerhaft verändern lernen. Damit will sie das Verhalten bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachhaltig auch im Sinne der Agenda 21 beeinflussen.

Die Ziele Partizipation, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaschutz sollen Schwerpunkte der Arbeit sein. Pädagogische Arbeitsformen wie das entdeckende Lernen, selbstbestimmtes Lernen, fächerübergreifendes Arbeiten sollen Anwendung finden. Ein Hauptziel des Projektes ist somit der Wunsch, die Naturbegegnung der Zielgruppen vor Ort zu fördern z.B. in der Nähe der Schule oder des Kindergartens, in einem nahe gelegenen Naherholungsgebiet einer Familie oder auch nur eines Kleingartens. In der Zeit der knappen Kassen würde dieses Angebot den Zielgruppen die Möglichkeit eröffnen, die Natur in ihrer eigenen Umgebung näher unter die Lupe zu nehmen. Für Schulen öffnet sich das Klassenzimmer und macht den Weg für das außerschulische Lernen frei. Zudem lässt sich der Unterricht draußen vor Ort auch leichter fächerübergreifend gestalten.
Darüber hinaus fördert die Nähe des Lernortes die Nachhaltigkeit der Arbeit.
Folgende Themen sind geplant: Naturerlebnisaktionen zu Wasser, Boden, Klima, Wald, Wiese, praktische Naturschutzarbeiten, Natur”geburtstage”, Naturerlebnisspiele für Kindergärten, Ernährung und Lebensstile, Abfall, Klimaschutz und Stadtökologie.
Mit diesem Mobil möchte die Naturschutzjugend nicht mit den Umweltmobilen der Natur- und Umweltschutzakademie in Konkurrenz treten, sondern das bestehende Angebot ergänzen und entscheidend erweitern. Das Umweltmobil soll mit Instrumenten zur Gewässeruntersuchung, einer Solaranlage und einer multimedialen Ausstattung für Diavorträge, Videoleinwand ausgestattet werden.