Der Antragsteller führt mit dem chilenischen Autor Pedro Holz eine Veranstaltungsreihe mit 8 Lesungen in NRW (Dortmund, Essen, Bielefeld, Oberhausen, Duisburg, Bonn, Münster und Bochum) durch.
Mit Holz, der während der Militärdiktatur in seiner Heimat im Exil in Deutschland lebte, wollen die JungdemokratInnen ein Publikum ansprechen, das sich normalerweise nicht mit entwicklungspolitischen Fragestellungen oder kritisch mit der Flüchtlings- und Asyldebatte auseinandersetzt. Der Autor hat während seines Aufenthalts in Deutschland unter anderem als Eine-Welt-Koordinator in Bochum gearbeitet und eine Reihe Kurzgeschichten veröffentlicht, in denen er sich mit seiner Situation als Flüchtling auseinandersetzt. Er verkörpert eine Art Flüchtling, der nicht dem gängigen Bild entspricht, das in unserer Gesellschaft über Flüchtlinge vorherrscht. Er spricht akzentfrei Deutsch, hatte eine gesicherte Existenz in Deutschland und ging trotzdem zum frühest möglichen Zeitpunkt in seine Heimat zurück, was mit einem erheblichen existenziellen Risiko für ihn verbunden war.