AZ U-3078

Die Ems - ein Fluss im Spannungsfeld zwischen Mensch und Umwelt - Ausstellung

Projektträger
Naturschutzbund Deutschland Landesverband NRW e.V.,
40219 Düsseldorf
Bewilligungsdatum
13.09.2002
Projektzeitraum:
01.10.2002 – 30.11.2004
Fördersumme:
81.684 EUR
Gesamtkosten
keine Angabe
Projektbeschreibung
Die Ausstellung „Die Ems – ein Fluss im Spannungsfeld zwischen Mensch und Umwelt“ des Arbeitskreises Ems des NABU NRW ist zusammen mit einer Begleitbroschüre als Wanderausstellung im Einzugsgebiet der Ems konzipiert. Die Basisausstellung stellt auf 12 Tafeln den Naturraum Ems mit seiner Vielfalt und Schönheit dar und beleuchtet das Spannungsfeld „Mensch – Natur“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Fließgewässer eignen sich besonders , um das Konfliktfeld Mensch / Natur aufzuzeigen. Als sehr gutes Beispiel für die vielfältigen Konfliktfelder an Fließgewässern in NRW kann die Ems betrachtet werden. Sie durchfließt in NRW sechs Kreise und kreisfreie Städte (Bielefeld, Paderborn, Gütersloh, Warendorf, Münster und Steinfurt). Sie ist namensgebend und identifikationsstiftend. Sie durchfließt Ackerland und Städte und ist mit ihrer Aue das wohl längste Naturschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen.
Ergänzend zur Basisausstellung werden eine Reihe von interaktiven Elementen zur Verfügung gestellt, die die Besucher zum Handeln und damit bewußterem Erleben der Ausstellung ermuntern sollen (Drehrad und großflächiges Bodenpuzzle zum Thema Wasserkreislauf; ein Hörspiel mit einer historischen Geschichte; verschiedene Visualisierungen wie Emsprodukte, Ortsschilder, Wanderschuhe). Auch diese Variante ist so konzipiert, dass sie ohne betreuendes Personal verwendet werden kann.
Weitere Aktionselemente stellen die notwendigen Materialien für die eigene Erschließung eines ausgewählten Themenfeldes zur Verfügung. Es sieht betreuendes Personal (Lehrer, KindergärtnerInnen) durch die jeweilige Besuchergruppe vor. Diese können mit dem Material eigene Ems-Exkursionen zur Bestimmung der Gewässergüte und der Strukturgüte durchführen.
Daher ist ein Exkursionskoffer vorgesehen. Darin enthalten sind 8 Stereolupen (bei einer angenommenen Klassenstärke von 24 SchülerInnen können 3 SchülerInnen an einer Lupe arbeiten), eine entsprechende Anzahl von Wasserkeschern (Siebe), Federstahlpinzetten, Schalen und Pinsel, sowie Literatur zur Bestimmung der Organismen und zur Zuordnung der Gewässergüte und der Strukturgüte.
Eine Begleitbroschüre stellt auf ca. 36 Seiten mit einer Auflage von 1000 Exemplaren die Hintergründe dar und betrachtet die Thematik in eingehender Tiefe.