Bei dem Projekt „crossroads: Zukunftspfad NRW“ werden über NRW verteilt 8 Kunstwerke geschaffen, die jeweils spezifische Aspekte des Verhältnisses von Umwelt und Entwicklung aufgreifen. Gemeinsam werden sie dann den 'Zukunftspfad NRW' bilden. Der Prozess der Entwicklung der Kunstwerke ist dabei ebenso wichtig wie das Ergebnis selbst. Wo die Werke entstehen, sollen vor Ort Arbeitsgruppen aus Beteiligten (Schulen, Umwelt- u. Eine-Welt-Gruppen etc.) das Projekt vorantreiben und begleiten. Konkrete lokale Umweltprobleme werden aufgespürt und Möglichkeiten zu deren Lösung künstlerisch dargestellt. Dies geschieht, indem unsere Sichtweise und Erfahrung von Natur/Umwelt mit der aus einer fremden Kultur gespiegelt wird und so traditionelle Umweltbildung um internationale Aspekte erweitert wird. So werden KünstlerInnen aus Burkina Faso, Korea, Bosnien und Brasilien mit einbezogen. Das Projekt zielt in erster Linie darauf ab, Interesse und Bewusstsein für den Umgang mit dem Thema 'Umwelt' bei Jugendlichen zu fördern. Die künstlerischen Projektbestandteile umfassen unter anderem die Objekte 'Färber-Gärten' und 'Beim Wachsen zuschauen'. Bei den Färber-Gärten werden auf brachliegenden Schulgrünanlagen bzw. in bestehenden Schulgärten ungiftige Pflanzen zur Farbstoffgewinnung gepflanzt. Ziel ist, Malmittel für den Unterricht selbst herzustellen und Anbautechniken sowie nachhaltiges Wirtschaften und Produzieren kennen zu lernen. Das Projekt 'Beim Wachsen zuschauen' in Essen wirkt generationsenübergreifend: Für die Nachwelt werden - in Kooperation mit Schulen und Kirchengemeinden - Bäume mit dem „Auftrag“ gepflanzt, künftigen Generationen künstlerisch Grüße und Mahnungen zu übersenden. Dazu werden Harzplatten mit Naturpigmenten bemalt und beschrieben. Die wachsenden Bäume nehmen die Harzplatten durch ihre Borke in sich auf; es entsteht auf diese Weise ein eigenes buntes Holz.