AZ E-4465

Frauenhandel - Prävention, Opferschutz und Reintegration in Usbekistan und Deutschland

Projektträger
Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (Bund),
10785 Berlin
Bewilligungsdatum
26.04.2006
Projektzeitraum:
10.04.2006 – 30.06.2006
Fördersumme:
4.894 EUR
Gesamtkosten
7.894 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Durch das Projekt soll über das Thema Frauenhandel aus der Perspektive eines Herkunftslandes informiert werden. Es soll auf die schwierige politische, soziale und gesellschaftliche Situation in Usbekistan aufmerksam gemacht werden.

Zielgruppen:

• Öffentlichkeit
• Studierende der Sozialarbeit, Psychologie, Politikwissenschaft, Jura
• Fachöffentlichkeit im Bereich Sozialwesen

Projektinhalt:

In dem Projekt werden zwei deutsche ASA-Teilnehmende aus NRW und zwei Mitarbeiterinnen der usbekischen NRO Istiqbolli Avlod („Generation Zukunft“) insgesamt sechs Monate öffentlichkeitswirksam und fachlich zum Thema Frauenhandel arbeiten. Istiqbolli Avlod (IA) beschäftigt sich mit der Prävention von Frauenhandel, mit der Rückführung und der medizinischen, psychologischen und juristischen Betreuung von Betroffenen. Zwei IA-Mitarbeiterinnen werden beim deutschen Projektpartner Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) in Köln hospitieren. Von April bis Juni 06 werden in Deutschland verschiedene Veranstaltungen organisiert, die sowohl über Usbekistan informieren als auch für das Thema Frauenhandel sensibilisieren.

Maßnahmen:

Eine Fotoausstellung und ein Vortrag „Jenseits der Seidenstrasse“ zum Thema Frauenleben in Usbekistan und zur Arbeit von Istiqbolli Avlod sind geplant, ferner Diskussionsabende zur sozialen und politischen Situation in Usbekistan, ein Workshop „Tänze aus Usbekistan“, ein Abend mit usbekischer Kultur von heute sowie ein öffentliches Abschiedsfest „Balkan meets Usbekistan“ für Beteiligte und Interessierte mit Informationsstand und Musik aus Zentralasien und dem Balkan.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Das Projekt ermöglicht den fachlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Arbeit mit Opfern von Frauenhandel. Es leistet einen Beitrag, die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf Entwicklungsländer in Zentralasien zu lenken.