AZ E-4456

Ausstellung: Jahalin-Projekt in der Westbank

Projektträger
Bund für Soziale Verteidigung e.V.,
32423 Minden
Bewilligungsdatum
25.04.2006
Projektzeitraum:
15.05.2006 – 31.12.2006
Fördersumme:
1.282 EUR
Gesamtkosten
1.998 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll den Zivilen Friedensdienst als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.

Zielgruppen:

• Schülerinnen und Schüler
• friedens- und entwicklungspolitisch interessierte Personen und Organisationen

Projektinhalt:

Seit 2004 besteht ein Projekt des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) mit Jahalin-Beduinen in der Westbank, zu dem eine Ausstellung erstellt werden soll. Die ursprünglich im Negev beheimateten Jahalin wurden bereits 1948 zwangsweise in das Gebiet östlich von Jerusalem umgesiedelt. Mit dem Entstehen der größten israelischen Siedlung im Westjordanland wurden sie erneut vertrieben. Ca. 1000 Jahalin leben heute am Fuße der größten Müllkippe Jerusalems. Strom und fließendes Wasser gibt es nicht, der Boden ist vermutlich kontaminiert. Trotzdem ist es selbst dort fraglich, ob die Familien bleiben können oder erneut zwangsweise umgesiedelt werden.
Die geplante Ausstellung wird auf ca. 32 Tafeln im Format 40x40 cm sowohl verschiedene Aspekte des Projekts als auch des Zivilen Friedensdienstes als relativ neuer Form der Friedensarbeit darstellen. Dazu soll ein Katalog mit allen Bildern und Texten der Ausstellung entstehen. Nach der Ausstellungseröffnung an der Universität Münster kann sie in den Folgemonaten von Schulen, Kirchengemeinden, Friedens- und Eine Welt-Gruppen in NRW kostenfrei (bis auf Versandkosten) genutzt werden. Die Ausstellung wird über eine Projekthomepage, Internetrundbriefe und die Lokalpresse des jeweiligen Ausstellungsortes beworben. Es werden auch Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Maßnahmen:

Das Projekt umfasst die Erstellung und Bewerbung der Ausstellung. Sie wird im Oktober 2006 in Münster eröffnet, dort 6 Wochen zu sehen sein und dann in NRW verliehen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Der Antragsteller kann mit seiner guten Struktur dafür garantieren, dass die Ausstellung aktiv beworben und an vielen Orten in NRW gezeigt wird. Über die Ausstellung werden Maßnahmen des Zivilen Friedensdienstes konkret und authentisch für die Öffentlichkeit begreifbar.