AZ E-4453

Jugendtheaterprojekt zum Thema Armut: Viva heißt lebe!

Projektträger
Hand in Hand e.V.,
58453 Witten
 
Bewilligungsdatum
28.06.2006
Projektzeitraum:
15.03.2006 – 15.12.2006
Fördersumme:
16.400 EUR
Gesamtkosten
42.487 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Junge Menschen sollen motiviert werden, sich mit dem Thema Armut auseinanderzusetzen, sich für Eine Welt-Themen zu interessieren und sich Gedanken über Lösungsansätze zu machen.

Zielgruppen:

• Jugendliche und junge erwachsene Theaterzuschauer
• Mitwirkende am Theaterstück

Projektinhalt:

In dem Projekt arbeiten junge Menschen aus einem Armenviertel in Brasilien und aus NRW gemeinsam zum Thema Armut. Diese inhaltliche Auseinandersetzung wird künstlerisch bearbeitet und in einem gemeinsamen Theaterstück präsentiert. Der Dialog zwischen den Menschen aus den beiden Ländern wird dabei zum Projektinhalt und zur Basis des Theaterstücks. Inhaltlich geht es um das brasilianische Mädchen „Mar“, das in einer Favela (einem Slum) wohnt und einer Gruppe von Personen aus Deutschland begegnet. Ein Diebstahl und eine Gewalterfahrung führen beim Zusammentreffen zu einer Krisensituation. Die Teilnehmer werden von Künstlern aus den beiden Ländern begleitet und angeleitet. So soll ein bilinguales Theater und Tanztheater entstehen.

Maßnahmen:

Das Projekt beginnt auf deutscher Seite mit der Erarbeitung des Theaterstücks. Im ersten Halbjahr finden verschiedene Probentage und -wochenenden statt. Weiterhin werden Treffen zum inhaltlichen Austausch abgehalten. Im Oktober wird die brasilianische Gruppe für drei Wochen nach Deutschland kommen. Das gemeinsame Bühnenstück wird dann geprobt und mindestens elf Mal an verschiedenen Orten in NRW aufgeführt. An den Aufführungsorten finden jeweils Nachgespräche statt. Vorbereitend wird den Schulen ein Informationspaket zu Brasilien zur Verfügung gestellt. Es findet begleitende Öffentlichkeitsarbeit statt.
Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Begegnung junger Menschen aus Deutschland und Brasilien durch das Medium Theater fördert den Austausch und Dialog und gibt Einblick in die jeweils andere Lebensrealität und Kultur. Die jungen Menschen arbeiten sowohl auf intellektueller als auch auf der Erlebnisebene. Globale Themen werden erlebbar und erfahrbar gemacht.