AZ E-4448

Menschenrechtsverletzungen an Frauen verhindern: Prävention des Handels mit Frauen aus Zentralasien und Osteuropa

Projektträger
Deutsches Komitee für UNIFEM e.V.,
53113 Bonn
Bewilligungsdatum
04.05.2006
Projektzeitraum:
01.04.2006 – 31.05.2006
Fördersumme:
9.900 EUR
Gesamtkosten
14.657 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Auf der geplanten Veranstaltung werden Informationen zur Prävention des Frauenhandels und zu Armut, ihren Ursachen und Folgen in Zentralasien und Osteuropa vermittelt werden. Es soll ein Dialog zwischen einer Nichtregierungsorganisation aus Usbekistan und Migrantenberatungsstellen in NRW angeregt werden.

Zielgruppen:

• Mitgliedsverbände des Komitees für UNIFEM
• Multiplikatoren und Interessierte aus dem Eine Welt- und Frauen-/Genderbereich
• Menschen, die beruflich mit dem Thema befasst sind
• Migrantinnen
• Studentinnen und Studenten

Projektinhalt:

UNIFEM befürchtet, dass durch das Großereignis Fußballweltmeisterschaft eine erhöhte Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen auch von Zwangsprostituierten besteht. Auf der Veranstaltung zum Handel mit Frauen aus Zentralasien und Osteuropa werden Probleme und Erfahrungen von Fachberatungsstellen vorgestellt, um die verschiedenen Dimensionen des Themas Frauenhandel zu verdeutlichen. Es sollen Strategien der Entwicklungszusammenarbeit zum Umgang mit dem Problem Frauenhandel dargestellt werden. Programme und Strategien zum Opferschutz und zur Prävention des Frauenhandels werden erläutert. Beispielhaft soll die Arbeit einer usbekischen NRO („Istiqbolli Avlod“) vorgestellt werden. Präventionsmaßnahmen in Osteuropa werden am Beispiel Albanien dargestellt.

Maßnahmen:

Das Projekt beinhaltet die Organisation, Durchführung und Bewerbung einer Veranstaltung am 31. Mai 2006 im Haus der Geschichte in Bonn. Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil von 10 bis 16 Uhr hat den Charakter einer Fachtagung. Von 17:30 bis 19 Uhr ist sie
als Podiumsdiskussion konzipiert.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die Dimensionen des Frauenhandels werden deutlich und es wird gezeigt, dass viele Menschen hier in Deutschland von den Dienstleistungen „gehandelter“ Frauen profitieren. Es können sich Kooperationen zwischen entwicklungspolitischen und Migrations- und Gleichstellungsgruppen zum Thema ergeben.