AZ U-3235

Informationsarbeit gegen illegale Greifvogelverfolgung in NRW

Projektträger
Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW e.V.,
59759 Arnsberg-Hüsten
Bewilligungsdatum
20.12.2005
Projektzeitraum:
23.11.2005 – 31.12.2005
Fördersumme:
1.599 EUR
Gesamtkosten
1.949 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Mit dem Faltblatt gegen illegale Greifvogelverfolgung soll die Bevölkerung sensibilisiert werden. Potentielle Täter sollen abgeschreckt werden. Im Naturschutz, auf Behördenebene und bei den Verfolgungsinstanzen soll das Faltblatt zur Aufklärung beitragen.

Zielgruppen:

• Jäger, Taubenzüchter, Geflügelzüchter
• Naturfreunde, Spaziergänger, Öffentlichkeit

Projektinhalt:

Die illegale Greifvogelverfolgung stellt in NRW ein verbreitetes Problem dar. Besonders der Rotmilan, für dessen Schutz Deutschland eine weltweite Verantwortung trägt, erleidet durch Vergiftungen und andere anthropogene Einwirkungen Verluste, die gebietsweise eine Gefährdung für den Bestand darstellen. Während die Verfolgung von Straftaten, auch solch illegaler Greifvogelverfolgung, Angelegenheit der Strafverfolgungsinstanzen ist, kommt der Prävention eine nicht minder große Bedeutung zu. Es soll ein Faltblatt zur Information und Aufklärung zum Thema illegale Greifvogelverfolgung erstellt werden. Das Faltblatt ist Teil einer Kampagne, die von den Verbandsspitzen der Jäger und Naturschützer gleichermaßen getragen wird. Es kommt nun darauf an, diese nicht selbstverständliche Kooperation an die Basis weiterzugeben. Die Jägerschaft hat hier eine besondere Verantwortung, da Greifvögel dem Jagdrecht unterliegen. Das Faltblatt dient auch dazu, die Zusammenarbeit von Naturschützern und Jägern zu verbessern.

Maßnahmen:

Es wird ein Faltblatt erstellt, das das Ausmaß illegaler Greifvogelverfolgung, die Rechtslage und die Konsequenzen der Verstöße sowie die Rolle der Greifvögel im Naturhaushalt behandelt. Die Verbreitung des Faltblattes wird über die Landesverbände der Naturschutzorganisationen NABU und LNU, über die Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft (NWO) und den Landesjagdverband erfolgen. Auch die Biologischen Stationen in NRW sollen als Multiplikationsstellen dienen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Es wird erwartet, dass durch die Bekanntmachung des Themas in der Öffentlichkeit und durch die gleichzeitig stattfindende stärkere gesetzliche Verfolgung der Straftaten die Hemmschwelle bei Tätern heraufgesetzt wird und die illegale Greifvogelverfolgung zurückgeht.