AZ E-4433

Die EU-Handelspolitik in der WTO zwischen Entwicklungszielen und Unternehmensinteressen

Projektträger
Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.,
10249 Berlin
Bewilligungsdatum
01.02.2006
Projektzeitraum:
01.12.2005 – 31.03.2006
Fördersumme:
3.000 EUR
Gesamtkosten
4.365 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Mit dem Projekt soll die Debatte über Zukunftsfähigkeit und Gerechtigkeit in der internationalen Handelspolitik gestärkt und inhaltlich um die Dimension des Agierens von Unternehmen erweitert werden.

Zielgruppen:

• entwicklungs-/weltwirtschafts-/handels-/agrarpolitisch interessierte Öffentlichkeit
• Journalisten in NRW
• handels- und entwicklungspolitische Entscheidungsträger
• Unternehmensvertreter

Projektinhalt:

Mit dem Projekt soll ein Überblick über das Agieren und die Positionen von Wirtschaftsunternehmen in der Handelspolitik gegeben werden, um Chancen und Konflikte auf dem Weg zu einem nachhaltigen und gerechten Welthandelssystems zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Es sollen Ansätze zur besseren Transparenz der Lobbyaktivitäten in der europäischen Handelspolitik aufgezeigt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle der europäischen Agrarunternehmen und ihren handelspolitischen Positionierungen im Umfeld der 6. WTO-Konferenz in Hongkong. Neuere Diskussionen zur gesellschaftlichen Verantwortung und Rechenschaftspflicht von Unternehmen sollen mit den Themen der Welthandelspolitik verbunden werden.

Maßnahmen:

Es werden zwei Publikationen erstellt, mit den Arbeitstiteln „Die EU-Handelspolitik in der WTO zwischen Entwicklungszielen und Unternehmensinteressen“ und „Die Rolle des europäischen Agrobusiness in den WTO-Verhandlungen“. Begleitend sollen mehrere kurze „Fact Sheets“ erarbeitete werden, die die wichtigsten Verhandlungsgegenstände, Positionen und Konfliktlinien der WTO-Ministerkonferenz knapp und anschaulich zusammenfassen.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Mit der Analyse der Beteiligung nicht-staatlicher, wirtschaftlicher Akteure an der internationalen Handelspolitik können neue Impulse bei der Aufklärung der handelspolitisch interessierten Öffentlichkeit in NRW gegeben werden. Im Januar/Februar 2006 plant WEED einen öffentlichen Workshop zum Projektthema mit Unternehmensvertretern aus NRW, um eine differenzierte Sicht auf die Rolle und Verantwortung von Unternehmen in der Handelspolitik zu erarbeiten.