AZ U-3216

Naturschutzberatung Demeter NRW und Bioland NRW

Projektträger
Demeter NRW, Arbeitsgemeinschaft für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise e.V.,
58455 Witten
Bewilligungsdatum
05.04.2006
Projektzeitraum:
01.05.2006 – 30.04.2008
Fördersumme:
195.800 EUR
Gesamtkosten
218.000 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt soll eine einzelbetriebliche Naturschutzberatung für landwirtschaftliche Betriebe aufbauen. Die Naturschutzberatung soll einen Beitrag zur Verbesserung der Akzeptanz von Naturschutz leisten.

Zielgruppen:

Konventionell und ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe in NRW

Projektinhalt:

Bei den Erzeugern besteht eine hohe Bereitschaft, zusätzliche Beiträge für eine ökologische Aufwertung der Kulturlandschaft zu leisten und Naturschutzmaßnahmen in den Betrieben umzusetzen. Eine einzelbetriebliche Spezialberatung zum Naturschutz soll angeboten werden, um einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz auf Bauernhöfen zu leisten. Die Spezialberatung wird vorhandene Agrarumweltprogramme und staatliche geförderte Naturschutzmaßnahmen wirkungsvoll ergänzen. Mit fachlich qualifizierter Unterstützung sollen passende Maßnahmen gefunden und umgesetzt werden. Bereits bei der Planung werden, je nach Maßnahme, verschiedene Akteure eingebunden. Gemeinsam sollen die Maßnahmen in den Betrieben umgesetzt werden. Die Naturschutzberatung soll langfristig etabliert werden.

Maßnahmen:

Beratungen zur Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen werden angeboten, z.B. zu Heckenpflanzungen und -pflege, Einzelgehölzanpflanzungen, der Anlage und Pflege von Streuobstwiesen, der Begrünung von Hofgebäuden, der Ansaat von Blühstreifen. Die Kontakte zu den Biologischen Stationen und den Naturschutzverbänden sollen gepflegt werden. Öffentlichkeitsarbeit wird geleistet. Ferner sind vier Fachseminare geplant. Es sollen Fördermittel beantragt und Geld für die Naturschutzmaßnahmen akquiriert werden.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Die wirkungsvolle einzelbetriebliche Naturschutzberatung soll eine breite gesellschaftliche Zustimmung finden. Es sollen Wege zur dauerhaften Weiterführung und Finanzierung eröffnet werden. Da sich dieser Ansatz an alle landwirtschaftlichen Betriebe richtet, bieten sich Chancen, die Kulturlandschaft ökologisch wertvoller zu gestalten.